Die Risikoperspektive wechseln

Aktuelles

In der Risikobetrachtung geht es viel um Einschätzungen der Lage und Auswirkungen, beispielsweise auf Geschäftsprozesse oder die Verfügbarkeit von Systemen. Es gibt unterschiedliche Perspektiven, die für die Betrachtung eines Risikos entscheidend sind. Wenn wir die Informationen betrachten wollen, hilft uns eine Visualisierung der Informationen, um die wichtigen Informationen in Relation zu einander setzen zu können.

In unserem Artikel 1 Bild statt 1000 Worte sind wir bereits darauf eingegangen, dass es hilfreich sein kann, bei der Betrachtung von Risiken eine Visualisierungskomponente zu haben, die die Zusammenhänge darstellt. Im Artikel geht es vor allem um die Ganzheitlichkeit der Risikobetrachtung, um alle Facetten wie Menschen, Systeme und die Infrastruktur und damit die physische Sicherheit, die hier ebenfalls Abhängigkeiten im Risikomanagement schafft.

Verändern wir die Perspektive etwas und konzentrieren uns nicht auf unser Unternehmen und welche Systeme, Menschen und Prozesse inkl. der Datenflüsse es aus macht, sondern zoomen wir etwas hinein und beschäftigen uns mit den wichtigen Prozessen, die uns antreiben und die wichtig für die Umsetzung unseres Geschäfts sind, stellen wir fest, dass wir hierbei die Unternehmensgrenze schnell erweitern müssen.

Geschäftsprozesse sind heute mitunter an mehrere Firmen gebunden. Das Ergebnis des einen ist die Ausgangssituation des nächsten. Denken wir beispielsweise an die Lieferketten in der Automobilindustrie und welche Komplexität und Logik in diesen Prozessen steckt, damit die Lieferkette und damit am Ende der Liefertermin des Endprodukts eingehalten werden kann, wird schnell klar, welche Mächtigkeit hinter der Möglichkeit steckt, aus der aktuellen Risikoperspektive in unterschiedlicher Flughöhe Informationen zu konsumieren und diese für das Risikomanagement zu nutzen.

Je nachdem welche Perspektive wir einnehmen wollen unterstützt uns die Möglichkeit, das visuell zu unterstützen, in der Planung und im strategischen Umgang mit Risiken. Natürlich spielen hier auch tagesaktuelle Informationen wie technische Abhängigkeiten und neue technische Risiken, wie beispielsweise neu bekanntgewordene Schwachstellen hinein. Doch wenn wir in der Lage sind, strategisch in die Zukunft zu arbeiten und uns im Risikomodell gleichzeitig an den für uns wichtigen Geschäftsperspektiven zu orientieren, gelingt uns der Spagat zwischen strategischem Ansatz zum präventiven Risikomanagement und den reaktiven Maßnahmen auf neue Informationen der aktuellsten Lage.

Vorheriger Beitrag
Frohe Weihnachten
Nächster Beitrag
Handlungsleitfaden zur Umsetzung der Anomalieerkennung

Aktuelles von CYBEResilienz

Hier lesen Sie Aktuelles rund um Themen zu Cyber-Attacken, wie man sich schützen kann und wie CYBEResilienz Ihnen hilft, Ihre Systemlandschaft sicherer zu machen.

Kategorien