Von Bibliotheken und Digitalen Zwillingen

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Keine Frage, nicht erst seit den Zeiten, als Mönche noch in Einzelarbeit Kopien von Büchern herstellten, um die Bibliotheken von Klostern und Schlössern als Orte des Wissens heranwachsen zu lassen, ist klar: Wissen ist Macht.

Wir behaupten: strukturiertes Wissen ist mächtiger.

Um heterogene Infrastrukturen effektiv einer Risikobetrachtung unterziehen zu können, ist der Digitale Zwilling gesetzt. Wie im letzten Beitrag „Der digitale Zwilling – Superlösung oder Scheinsicherheit?“ ausgeführt, entscheidet die Detaillierung und die Aktualität des Zwillings darüber, wie aussagefähig das Ergebnis meiner Modellierung ist.

Was liegt also näher, als das Wissen in Bibliotheken zu packen?

Vor der Tat steht die Planung und damit zuerst die Frage, welche Struktur und welche Inhalte sollen Bestandteil meiner Bibliothek werden.

Bilde ich einzelne Assets mit möglichst allen Attributen, die Angriff oder Verteidigung stärken, ab oder eher Gruppen von Assets, um Vollständigkeit der Elemente auch dann sicherzustellen, wenn z.B ein Netzscan auf aktive Komponenten die „Schläfer“ nicht findet, gleichwohl sie sinnvolles Element einer Gruppe sind.

Möglicherweise ist ja auch die Mischung oder der hierarchische Aufbau einer Bibliothek sinnvoll. Aus Asset-Bibliotheken werden Gruppen zusammengestellt, die wiederum eine eigene Bibliothek darstellen. Entscheidend ist dabei die Fähigkeit, Änderungen in einzelnen Assets intelligent über alle Bibliotheksteile auszurollen.

Wenn wir als Beispiel „autonomes Fahren“ nehmen, wird schnell deutlich, aus wie vielen Bibliotheken ein Digitaler Zwilling seine Komponenten/Assets/Elemente/Objekte beziehen kann, um eine Risikobetrachtung durchzuführen.

Hilfreich wäre, wenn bereits die Hersteller von Subsystemen die digitalen Informationen dem Zwilling in Form einer Bibliothek mitgeben.

Die Crux dabei; ohne einheitliche Struktur im Aufbau der Bibliotheken aus unterschiedlichen Quellen wird die Risikoermittlung „auf Knopfdruck“ nicht möglich sein.

Wäre es da nicht enorm hilfreich, wenn sich der Digitale Zwilling aus einheitlich strukturierten  Bibliotheken zu jedem getriggerten Zeitpunkt selbst formt? Der Berater also nicht seine Beratungstage mit dem Angleichen von Informationen aus Bibliotheken, um die Gleichheit der Informationen als Basis der Risikoermittlung verfügbar zu machen, verbringen muss?

Wie so etwas in der Praxis für IT/OT und Cloud aussehen kann, zeigen wir Ihnen erstmals auf der diesjährigen it-sa in Nürnberg. Bleiben Sie gespannt.

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