Länderrisikovergleich

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Großes Land große Bedrohungslage, kleineres Land…. ?

Ist Cybercrime ein Thema, was eher Länder mit hoher Firmendichte/Bevölkerungszahl oder aber eher Nationen mit einer niedrigeren Firmen-/Personendichte trifft? Oder ist das prozentual identisch nach geographischer Lage? Oder eher gleichem Bruttoinlandsprodukt im Verhältnis zur Anzahl der Cyberattacken? Oder aber ist der Grad der Digitalisierung das attraktiv machende Kriterium?

Alternativ gefragt, gibt es ein Indiz, was aufgrund der Beschaffenheit des Landes und seiner IT-Durchdringung auf die zu erwartenden Cyber-Attacken schließen lässt?

Nein, wir wollen an dieser Stelle keine wissenschaftliche Ausarbeitung anbieten, lediglich einen Blick über die Grenze in unser Nachbarland Österreich werfen, was schon ausreicht, um sich die obigen Fragen zu stellen.

Die leicht zu checkenden Fakten: Einwohnerzahl Österreich, lt. Statista-Tabelle 2023 9,16 Millionen. Deutschland, Dezember 2023 lt. Statistischem Bundesamt 84,669 Millionen. Also mehr als 9 mal so viel, wie in Österreich.

Die Anzahl der Unternehmen in Österreich wird für 2022 von Statista auf 669.500 (Einzelunternehmen und GmbHs), in Deutschland vom Institut für Mittelstandsforschung auf 3.437.500 ermittelt. Damit gibt es in Deutschland also etwas mehr als 5 mal so viele Unternehmen, wie in Österreich. Pro Kopf Einwohner also mehr Unternehmen in Österreich.

Das „Bundeslagebild des BKA“ für 2022 spricht in Deutschland von 136.865 Cybercrime-Vorfällen, wovon 39.937 aufgeklärt werden konnten. Das ist eine Aufklärungsquote von 29,18%. Im gleichen Jahr gab es in Österreich 60.195 erfasste und davon 20.818 aufgeklärte Fälle, wenn man der Statistik des Bundesministerium des Innern/Bundeskriminalamt (Österreich) Glauben schenken darf. Die Aufklärungsquote beträgt also 33,95%. Hier hat Deutschland nur noch etwas mehr als 2 mal so viel registrierte Vorfälle, wie unser kleinerer Nachbar. Ist Deutschland sicherer? Besser geschützt? Weniger Digitalisiert? Oder nur unattraktiver für Cyberkriminelle??

Während in Deutschland die Fallzahlen und die Aufklärungsquoten von 2020 bis 2023 mit nur kleinen Schwankungsbreiten annähernd konstant sind, ist in Österreich der Trend von steigenden Fallzahlen zu sinkenden Aufklärungsquoten dokumentiert.

Österreich sieht sich in der Phase der „Industrialisierung/Kommerzialisierung der KI“ und hofft, dass auch die KI als Baustein zukünftiger Anwendungen dazu beitragen wird, die anhaltende Rezession (auch in 2024 ein Minus von 0,6% im Wachstum) zu beenden. Nach großen Aufwänden für Grundlagenfoschung, Machbarkeitsstudien und Prototypenbau hofft die IT-Branche nun auf reiche Ernte. In Deutschland dürften die Erwartungen ähnlich sein.

Auf den DigitalDays in Linz (2. + 3. Oktober 2024) standen deshalb in diesem Jahr die Themen rund um KI – Künstliche Intelligenz im Vordergrund, der Blick richtete sich aber zwangsläufig immer auch auf das Thema Cyber-Sicherheit in den IT-Landschaften und damit den Wahrscheinlichkeiten, einer Attacke zum Opfer zu fallen.

Egal, was Sie aus den Zahlen lesen, eine starke Cybersicherheit ist ein Attacken-Quoten-Killer an sich.

Und, ebenso egal, ob Sie Ihr Unternehmen in Österreich oder in Deutschland (oder sonst irgendwo auf der Welt) betreiben, SECIRA schafft die Möglichkeit, in angepassten Schritten zu einem ganzheitlichen Risiko-Management-System zu kommen, was schlussendlich jederzeit den aktuellen Risikostatus ermitteln kann. Ganz ohne Statista, IfM oder Statistischem Bundesamt.

Das Thema ist top-aktuell. Wenn Sie mehr Informationen benötigen, rufen Sie uns an, schicken Sie eine Mail oder kommen Sie zur ICS auf der it-sa in Nürnberg. 22.-24. Oktober, Halle 6 Stand 6-424.

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